Der Club Communism hat Daniel Kulla zu Gast am Samstag, den 10. Mai, um 18 Uhr im Infoladen.
Aktuell Linke echauffieren sich wahlweise über den orangen Clown im Weißen Haus oder feiern die vermeintlichen Kampferfolge der Bewegung am 1. Mai. Währenddessen möchte sich der Club Communism gemeinsam mit Daniel Kulla der Frage widmen, welche Rolle die organisierte Arbeiter*innenschaft in den USA spielt und welche Linien sich durch ihre Historie ziehen.
„Take it easy, but take it!“
Klassenkämpfe in den USA vom ersten 1. Mai bis heute
In seinem Vortrag „Homer Simpsons Mutter“ hatte Daniel Kulla Teile der Widerstandsgeschichte und andere Aspekte der USA vorgestellt, die hierzulande zu wenig bekannt sind. Nun will er daran anschließend auf die Geschichte der Arbeitskämpfe eingehen, die weder in Dauer noch Ausmaß oder Wirkung im hiesigen Bewusstsein präsent sind.
Von den Ursprüngen des 1. Mai 1886 über die Wobblies (IWW) und die Massenstreiks und Besetzungen der 1930er Jahre bis zum neuerlichen Wiedererstarken der Gewerkschaften wird es um den enormen Einfluss der Auseinandersetzungen in den USA auf die dortige Gesellschaft, ihre Folklore und Populärkultur wie auch auf Kämpfe anderswo gehen, desweiteren um rassistische, faschistische und neoliberale Gegenbewegungen. Nichts davon hat an Aktualität oder Brisanz verloren, im Gegenteil: angesichts der sich verschärfenden Staatenkonkurrenz und damit einhergehender nationalistischer und faschistischer Mobilisierung in weiten Teilen der Welt gibt es aus dieser Geschichte viel für die Gegenwart zu lernen.