Topf & Söhne – Besetzung auf einem Täterort

Buch ab jetzt im Infoladen erhältlich

Klappentext:

Die Hausbesetzung auf dem ehemaligen Gelände der Erfurter Firma Topf & Söhne, die in der Zeit des Nationalsozialismus Krematoriumsöfen für Konzentrations- und Vernichtungslager hergestellt hatte, war in den 2000er-Jahren eines der bekanntesten linksradikalen Projekte in Deutschland. Unser Buch will die Erfahrungen dieser Zeit festhalten. Mit Erzählungen und Analysen rekonstruieren wir gemeinsame Kämpfe und interne Streitigkeiten, sprechen mit anderen Beteiligten über Ratten und Debatten und bieten dazu einen Überblick über die Hausbesetzer_innenszene der 1990er-Jahre in Erfurt und die historische Bedeutung der Firma Topf & Söhne.
»Ich fand’s geil, dass wir auf dem Gelände mit dieser krassen Geschichte was gemacht haben, das die Nutzung im NS rumgedreht hat. Die haben halt damals für Geld alles gemacht. Wir haben alles fast ohne Geld gemacht. Das fand ich den richtigen Umgang mit dem Gelände.«

Coma Richter, Besetzerin

Inhaltsverzeichnis, Vorwort und eine Leseprobe findet ihr hier.
Das Buch gibt’s für 10€ ab jetzt bei uns.

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Keine RH-Sprechstunde am 08.05.

Am Mitt­woch, den 08.​Mai 2013 fin­det aus­nahms­wei­se keine Sprech­stun­de der Roten Hilfe Jena statt. Falls ihr ein drin­gen­des An­lie­gen habt, schreibt eine Mail an jena@​rote-​hil­fe.​de
Die nächs­te Sprech­stun­de fin­det dann am 21.​Mai von 19.​00 Uhr bis 21.00 Uhr statt.

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30.04. & 01.05. Geschlossen!

Aufgrund der Nachttanzdemo am 30.04. in Erfurt (http://lasstskrachen.blogsport.de/) und den Gegenaktivitäten gegen den Naziaufmarsch am 01.05. (http://keinenmeter.blogsport.eu/) bleibt der Infoladen an diesen beiden Tagen geschlossen!

Den Kino-Termin haben wir deshalb auch ausnahmsweise auf einen Donnerstag – den 02.05. – gelegt. Gezeigt wird dann „Oma & Bella“ von Alexa Karolinski. Los geht’s wie immer 20.00 Uhr.

Regina und Bella sind hoch in den 80ern, seit Jahrzehnten Freundinnen und teilen seit fünf Jahren eine Wohnung in Charlottenburg. In einer Dokumentation von Reginas Enkelin Alexa Karolinski, plaudern die beiden betagten Großmütter mit typisch jiddischem Humor über ihre Freundschaft, ihre gemeinsame Leidenschaft fürs Kochen, sowie ihre ereignisreiche Vergangenheit. Beide überlebten während des Nationalsozialismus sowohl die Ghettos als auch die Konzentrationslager und zogen nach dem Krieg nach Berlin.

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Der Anarchistische Lesekreis liest John Holloway

John Holloway ist ein zeitgenössischer postmarxistischer Autor, welcher von einer alternativen Lesart Karl Marx’ ausgehend Kritische Theorie und Postoperaisimus verbindet. Bedeutung erlangte Holloway als Inspirateur der globalisierungsskritischen Bewegung und er wirkt bis heute in Chiapas (Mexiko) in der zapatistischen Bewegung.
Seine theoretischen Überlegungen verbindet er mit einem Schreibstil der Praxis, indem er nicht im Abstrakten verharrt, sondern stets nach konkreten Beispielen sucht und versucht eine herrschaftskritische und emanzipatorische Sprache zu entwickeln.
Wir widmen uns zunächst zwei Vorträgen von ihm, bevor wir jeweils Abschnitte aus seinen beiden bekanntesten Bücher lesen.

23.4. Vorträge: “Aufhören den Kapitalismus zu machen” &
“Wir sind die Krise der abstrakten Arbeit”
30.4. entfällt wegen der Nachttanzdemo in Erfurt (http://lasstskrachen.blogsport.de)
07.5. “Die Welt verändern ohne die Macht zu übernehmen” (Kapitel 2 & 3)
14.5. „Kapitalismus aufbrechen“ (Kapitel 8, 9 & 10)

Los geht es jeweils Punkt 19:30 Uhr.

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16.04.13: Der anarchistische Lesekreis zeigt Das neue Babylon

Zum Abschluss des inhaltlichen Blocks zur Pariser Kommune werden wir am 16.4. um 20 Uhr den russischen Stummfilm Das neue Babylon aus dem Jahre 1929 zeigen. Die beiden Regisseure Grigori Kozintsev und Leonid Trauberg haben im Russland nach der Oktoberrevolution ein Liebesmelodrama vor dem Hintergrund der historischen Ereignissen rund um die Pariser Kommune geschaffen, zu dem Dmitri Shostakovich die Musik komponiert hat. Wir zeigen den Film in der von der Sowjet-Zensur unbetroffenen Version von 133 Minuten. (Mehr über Schnitt/Zensurproblematik des Films findet ihr auf arte.tv).
Der Lesekreis trifft sich bereits eine Stunde früher (sprich 19 Uhr), um zu diskutieren, welche Thematik im nächsten Block behandelt wird und um dazu eine Textauswahl zu treffen. Damit ist es die perfekte Gelegenheit in den Lesekreis einzusteigen und zugleich seine eigenen Ideen einzubringen.

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Neue Öffnungszeiten

Wir haben ab sofort neue Öffnungszeiten für unser Infocafe. Wenn ihr Lust habt, schaut vorbei. Die Öffnungszeiten sind:
montags 16.00 – 19.00 Uhr
1. und 3. Mittwoch im Monat 16.00 – 18.00 Uhr
donnerstags 15.00-19.00 Uhr

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03.04.13 Kino im Infoladen

Róbert I. Douglas
11 Men Out

20.00 Uhr

Óttar, der Stürmerstar des isländischen Fußball-Erstligisten KR, verkündet öffentlich sein Schwulsein – und stürzt damit den isländischen Fußball und seine eigene Familie ins Chaos. Erst am Tag der Gay-Pride-Parade wird er wieder auf seine alte Mannschaft treffen – nun als Stürmer des „Pride United Reykjavík“.

„Mein Film erklärt, was es bedeutet, als Schwuler in einer so vom Machismo geprägten Gesellschaft wie der isländischen zu leben, samt ihrem stereotypen Bild vom Mann als hart arbeitendem und ebenso hart trinkendem Fischer“, sagt Regisseur Róbert I. Douglas.

Kino im Infoladen gibt’s jeweils am ersten Mittwoch des Monats

Mit freundlicher Unterstützung:

Die nächsten Kino-Termine sind:
02.05. (ausnahmsweise ein Donnerstag!) – 20.00 Uhr „Oma & Bella“
05.06. – 20.00 Uhr „Sharayet – Eine Liebe in Teheran“

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Arbeitsschutzbroschüre der FAU

Die Allgemeine Arbeitsschutzfibel, welche von der Sektion Bau und Technik der FAU Berlin erstellt wurde, ist jetzt auch im Infoladen Jena für 1€ zu erwerben.
„Die Allgemeine Arbeitsschutzfibel bietet einen Einstieg in die komplexe Welt des Arbeitsschutzes. Sie soll dabei helfen, Gefährdungen im eigenen Betrieb aufzudecken, sich und KollegInnen zu informieren und selbstorganisiert, kämpferisch und solidarisch Druck für sicherere Arbeitsbedingungen aufzubauen. Ziel ist eine humane Arbeitswelt, die sich an der Gesundheit und den Bedürfnissen der Menschen orientiert. Mit der Arbeitsschutzfibel wollen wir Hilfe zur Selbsthilfe leisten. Da die konkreten Bedingungen von Betrieb zu Betrieb variieren und klare Vorschriften immer weiter zu generellen Zielbestimmungen aufgelöst werden, braucht es grundsätzliche Informationen und Werkzeuge um den konkreten Fall zu knacken und Gefahren und Verbesserungsmöglichkeiten in den betrieblichen Arbeitsabläufen aufzuspüren.“

Für darüber hinausgehende Fragen bzgl. Arbeits(schutz)recht oder gewerkschaftlicher Selbstorganisierung steht euch die FAU Thüringen entweder per Mail zur Verfügung (fau-thueringen@fau.org) oder persönlich am So, den 14.04.13 zwischen 14:00 und 16:00 Uhr im Infoladen.

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Anarchistischer Lesekreis

Der Anarchistische Lesekreis geht in die zweite Runde – Texte zur Pariser Kommune

Mit der zweiten Runde gehen einige Neuerungen einher. Zunächst treffen wir uns in Zukunft im Infoladen Jena (Di 16 Uhr) und zum anderen werden wir uns Thematiken oder Autor_innen in Blöcken von jeweils drei Sitzungen nähern. Danach wird es jeweils einen Stammtisch geben zur offenen Diskussion und Festlegung des Themas des nächsten Blockes. Erhalten bleibt die offene Struktur und der Einstieg ist jederzeit möglich.

Im ersten Block widmen wir uns der Pariser Kommune aus anarchistischer Perspektive. Dafür haben wir folgende Termine und Texte angesetzt:

26.03. Michail Bakunin – Die Commune von Paris und der Staatsbegriff

02.04. Peter Kropotkin – Die Pariser Kommune

09.04. Karl Marx – Der Bürgerkrieg in Frankreich (MEW 17, S. 313-365)

Los geht es jeweils um 16 Uhr.

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Kunst, Spektakel, Revolution #3

Ab sofort gibt’s bei uns die dritte Auflage der Broschüre „Kunst, Spektakel, Revolution“. Sie dokumentiert den dritten Teil der Veranstaltungsreihe (Problem: Vernunft und Sinnlichkeit) und enthält darüber hinaus Texte zum Verhältnis von Ästhetik und Gesellschaftskritik und dem Problem der Revolution:

– Editorial
– Lukas Holfeld: »Es rette uns die Kunst!?« – Anstatt einer Einleitung: Anmerkungen zu einer Kritik der Ästhetik
– Christopher Zwi: Auge und Bild im Spiegel und Spektakel – Zu einer materialistisch historischen Imageologie
– Martin Dornis: Das hörende Subjekt und sein Tod – Überlegungen zur Dialektik der Aufklärung in der Musik bei Ludwig van Beethoven und Gustav Mahler
– Nikolai E. Bersarin: Über die Geschmacksbildung in der Kunst – Zum Verhältnis von Schmecken und Geschmack
– Micha Böhme: Von Lust & Gefahr, sich im Anderen zu verlieren – Ein Essay übers Riechen als den wohl geächtetsten aller Sinne
– Katja und Korinna: Der postmoderne Körper – gelebter Ort der Möglichkeiten?
– Karina Korecky: It Ain‘t Me Babe – Etwas zu Liebe und Geschlechterdifferenz anlässlich der Polyamorie-Debatte
– Mira Blau: Ich und du – Der Pfad zwischen Erkenntnis und Wahn
– Hannes Bode: Negation und Utopie – Überlegungen zu Aufklärung, Menschenrechten und den Bedingungen emanzipatorischer Theorie und Praxis
– Jakob Hayner: Hermann Grab – Ein vergessener Literat
– Jost Ulshöfer: Zwischen Schlössern, Passagen und dem Palaise Royal – Zur utopischen Architektur Charles Fouriers
– Magdalena Gerwien & Peter Schulz: Risse im Traum – Neue Barbaren in Brechts Nordseekrabben
– AG Gesellschaftskritik: Proletarität und Revolutionstheorie – Zu den Konstitutionsbedingungen und der Beschaffenheit revolutionärer Subjektivität
– Wolfgang Bock: László Moholy-Nagy und die Rettung der Objekte durch Licht
– Roger Behrens: Nach Großstadt und Geistesleben – Thesen, Fragmente und Material zur Kritik der Sinnlichkeit im Urbanen

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