Kundgebung gegen Polizeigewalt in Weimar

Prozess gegen Betroffene von Polizeigewalt

/Kundgebung vor dem Weimarer Amtsgericht/

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Presse und liebe Freund_innen, die Solidaritätsgruppe „Weimar im April“ ruft am 30.8.2013, ab 9 Uhr zu einer Kundgebung unter dem Motto „Gegen Polizeigewalt – Solidarität mit den Betroffenen“ vor dem Weimarer Amtsgericht auf.
Die Solidaritätsgruppe unterstützt vier Betroffene von Polizeigewalt, die im April vergangenen Jahres in der Weimarer Polizeiinspektion misshandelt wurden. Sie wurden von mehreren Beamten durch körperliche Eingriffe, Schläge, Bedrohungen und Beleidigungen sexistischer und rassistischer Art gedemütigt.
Nach internen Ermittlungen gegen die beteiligten Beamten, die von der Staatsanwaltschaft eingestellt wurden, stehen nun die Betroffenen selber vor Gericht: am 30.8. beginnt im Weimarer Amtsgericht der erste Prozesstag, bei dem einer der betroffenen Personen „Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte“ vorgeworfen wird. Gegen alle Betroffenen laufen außerdem Ermittlungsverfahren wegen „Vortäuschen einer Straftat“.
„Wir halten dies für eine einfache Umkehr der Anschuldigungen“, so Sascha Cremer für die Solidaritätsgruppe. „Ähnliches ist von zahlreichen Fällen von Polizeigewalt bekannt – wenn übergriffige Beamte eine Strafverfolgung befürchten, reagieren sie häufig mit einer Anzeige wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte. Wir halten auch die internen Ermittlungen nicht für objektiv und neutral – hier hat schließlich keine polizei-externe Institution ermittelt, sondern es ermittelten Polizisten gegen Polizisten. Auch die Entscheidung der Staatsanwaltschaft, kein Verfahren gegen die Beamten einzuleiten, halten wir für tendenziös. Wir rufen zur Kundgebung vor dem Amtsgericht auf, um das Verfahren gegen die Betroffenen kritisch zu begleiten und sich mit ihnen solidarisch zu zeigen.“

Die Solidaritätsgruppe lädt in der Woche vor dem Gerichtsverfahren zu einer öffentlichen Veranstaltung ein und bittet daher um Kenntnisnahme folgender Termine:
Mittwoch, 28.8.2013, 19 Uhr im „mon ami“, Goetheplatz 11: Informations- und Mobiveranstaltung – Informationen über den Fall von Polizeigewalt in Weimar, Thesen und Diskussion zur gesellschaftlichen Wahrnehmung von Polizeigewalt –
Freitag, 30.8.2013, ab 9.30 Uhr, vor dem Weimarer Amtsgericht, Ecke Ernst-Kohl-/Carl-von-Ossietzky-Straße: Kundgebung gegen Polizeigewalt

Weitere Informationen, ausführliche Beschreibungen der Vorkommnisse, Material und einen Pressespiegel finden sich unter: wia.blogsport.de
Die Soligruppe ist zu erreichen unter: weimar-im-april@riseup.net


Flyer

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07.08.2013: Infoveranstaltung der Initiative gegen Polizeigewalt in Halle

Mittwoch 7.8., 19.30 Uhr, Infoladen Jena, Schillergäßchen 5

Infoveranstaltung der Initiative gegen Polizeigewalt aus Halle zum aktuellen Verfahrensstand im Ermittlungsverfahren gegen die 2. Hundertschaft Magdeburg wegen Körperverletzung im Amt und zur Demo „Täter-Ermittlungsbehörde-Staatsanwaltschaft – Ziemlich beste Freunde“ am 31.08. am Hauptbahnhof Halle.

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Tell me why i don‘t like mondays…

Keine Montagsöffnungszeiten im Juli
Im Juli bleibt der Infoladen Montags geschlossen. Bitte weicht ggf auf den 3. Mittwoch im Monat: 16.00 – 18.00 Uhr bzw. auf die Donnerstagsöffnungszeit (15.00 – 19.00 Uhr) aus. Wenn ihr dringend ein Buch aus der Bibliothek braucht oder an eine Zeitschrift ran müsst, schreibt uns einfach – dann schauen wir, wie sich das machen lässt.

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Der anarchistische Lesekreis liest Emma Goldman

Nach zwei Blöcken mit eher zeitgenössischen Texten (Holloway, Der kommende Aufstand), wenden wir uns wieder den Klassikern zu bzw. eine Klassikerin. Wir werden in zwei Sitzungen Texte von Emma Goldman lesen:

Sitzung 02.07.
Der Anarchismus und seine wirkliche Bedeutung
Patriotismus: Eine Bedrohung der Freiheit

Sitzung 09.07.
Was ich denke…
Das Tragische an der Emanzipation der Frau
Die soziale Lage der Frauen

Wie treffen uns wie gehabt 19:30 Uhr im Infoladen.

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03.07.13 Kino im Infoladen

161>88

20.00 Uhr

Der Dokumentarfilm 161>88 erzählt die Geschichte des Antifaschismus in Tschechien seit dem Ende der ČSSR. Er erzählt diese Geschichte aus der Perspektive der Antifa-AktivistInnen und hat nicht den Anspruch von “Objektivität”. Er zeigt die Ereignisse aus der Sicht derer, die an ihnen teilnahmen und sie aktiv beeinflusst haben.

Der Film der Antifašistická akce, der tschechischen Antifaschistischen Aktion, dokumentiert die zwanzigjährige Geschichte des Kampfes mit Neonazis, FaschistInnen und RassistInnen. Er zeichnet den Aufstieg und Niedergang der tschechischen RassistInnen und Neonazis, genauso wie die Erfolge und Misserfolge der tschechischen Antifa-Bewegung, die nicht nur gegen Nazis kämpft, sondern auch gegen staatliche Repression und öffentliche Meinung.

Film: 93 Minuten mit Untertiteln

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25.06.13: Filmabend des anarchistischen Lesekreis: Nihon no yoru to kiri (Japan 1960, OmU)

Nach Beendigung des kommenden Aufstands wenden wir uns auch in unserem Filmabend linken Debatten zu und zwar spezieller den japanischen Debatten Anfang der 60er Jahren.

„Bei der Hochzeit zwischen, einem ehemals aktiven linken Journalisten, mit einer Aktivistin tauchen unerwünschte Gäste auf. Alte politische Bekannte, welcher dem Paar vorwerfen, ihre politischen Ansichten vergessen und verraten zu haben. Nach der politischen Aktivität in den 50er Jahren, sind sie nun scheinbar in der bürgerlichen Welt angekommen.“

Mehr Infos zum Film finden sich bei Wikipedia

Wir treffen uns bereits um 19 Uhr, um zu diskutieren, was wir als nächstes Lesen und starten den Film dann gegen 20 Uhr. Neue Gesichter sind gern gesehen.

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05.06.13: Kino im Infoladen

Sharayet – Eine Liebe in Teheran
Ein Film von Maryam Keshavarz

20.00 Uhr

Nach außen hin passen sich die beiden Schülerinnen Atafeh und Shirin den strengen Vorsätzen des öffentlichen Lebens in Teheran an, doch im Untergrund treffen sie sich mit anderen Jugendlichen auf geheimen Partys, ex-perimentieren mit Sex und Drogen, tanzen zu Technomusik und träumen von einem freieren Leben.
Doch als ihr Bruder Mehran nach einem Drogenentzug zurückkehrt und seinen Halt mehr und mehr im religiösen Fundamentalismus findet, wird Atafehs Freiheitsdrang auf eine harte Probe gestellt. Umso mehr, als Mehran merkt, dass sie und Shirin mehr als nur gute Freundinnen sind …

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Der anarchistische Lesekreis bereitet sich auf „Den kommenden Aufstand“ vor

Nachdem Paris 2005, England 2011 und nun Stockholm brennt wird es Zeit sich auch in Deutschland auf den kommenden Aufstand vorzubereiten. Entsprechend wird sich der anarchistische Lesekreis in den folgenden Sitzungen dem Text „Der kommende Aufstand“ vom Unsichtbaren Komitee widmen. Geplant ist sich den Text in drei Sitzungen vorzunehmen:

1. Sitzung 28.05.13: Einleitung + die ersten drei Kreise
2. Sitzung 04.06.13: Kreis 4-7
Sitzung 11.06.13: entfällt aufgrund des Vortrags von Annette Schlemm „Die Selbstentfaltungsgesellschaft als konkrete Utopie“ (20 Uhr, Frei(t)raum, CZS3)
3.Sitzung 18.06.13: restliche vier Kapitel des Kommenden Aufstandes

Der Text lässt sich unter http://pdfcast.org/pdf/der-kommende-aufstand finden und wir treffen uns wie gehabt Dienstags 19:30 Uhr im Infoladen.

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Veranstaltungsreihe des Anarchistischen Lesekreis

In den folgenden Wochen hat der anarchistische Lesekreis einige Referent*innen eingeladen, welche sich mit der Erneuerung der anarchistischen Theorie und der Möglichkeit eine anarchistischen Utopie auseinander setzen. Im einzelnen:

11.06.13 Frei(t)raum (Carl-Zeiss-Straße 3, Jena, gegenüber des Sturas) 20 Uhr – Vortrag von Annette Schlemm: Die Selbstentfaltungsgesellschaft als
konkrete Utopie (Ankündigungstext)

20.06.13 Frei(t)raum (Carl-Zeiss-Straße 3, Jena, gegenüber des Sturas) 20 Uhr – Lesung von Jörg Bergstedt: Freie Menschen in freien
Vereinbarungen: Theorie der Herrschaftsfreiheit (Ankündigungstext)

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21.05.13 Der anarchistische Lesekreis zeigt Nerven (1919)

Der anarchistische Lesekreis trifft sich am 21.05.13 um 19.00 Uhr, um zu diskutieren, welchen Thema sich als nächstes zugewendet wird. Bisher stehen Texte zu Machnowschtchina / Plattformismus, von Emma Goldmann und Der kommende Aufstand zur Auswahl, wobei diese Liste durch Themen oder Autor*innen, die euch interessieren ergänzt werden kann.
Ab 20.00 Uhr schauen wir uns dann den Stummfilm Nerven von Robert Reiner aus dem Jahre 1919 an. Der im Umfeld der Münchener Räterepublik entstanden expressionistische Film beleuchtet die verschiedenen sozialen Schichten im Nachgang des ersten Weltkrieges und während der revolutionären Phase in Deutschland. Mehr Informationen über und den Youtube Link zum Film (falls jemand schon mal reinschauen will) finden sich unter:
http://raumgegenzement.blogsport.de/2013/05/03/nerven-robert-reinert-1919/

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