In den Semesterferien, sprich März, wird die Öffnungszeit am Freitag entfallen. Aber April wird das Infoladen dann auch wieder Freitags 14 – 18 Uhr geöffnet sein. Die Donnerstagsöffnungszeit findet wie gewohnt auch in den Semesterferien Donnerstags 17-19 Uhr statt.
Direct Action 2017
Ab sofort ist während der Öffnungszeiten bzw. Sprechzeiten der Direct Action Kalender für 2017 erhältlich. Falls es anarchosyndikalistischer sein soll sind auch noch einzelne Exemplare des Syndikals erhältlich.
Kino im Infoladen: Meine keine Familie
Mittwoch 4. Januar 2014 | 20:00
Gemeinschaftseigentum, freie Sexualität, Auflösung der Kleinfamilie, – das waren die Grundprinzipien des Friedrichshofs, der größten Kommune in Europa, die vom Wiener Aktionisten Otto Mühl Anfang der 70er Jahre gegründet wurde. Der Regisseur Paul-Julien Robert, der in diese Kommune hineingeboren wurde, begibt sich in „MEINE KEINE FAMILIE“ auf eine persönliche Reise in die eigene Vergangenheit. Ausgehend von Archivmaterial, das im Film erstmalig öffentlich gezeigt wird, konfrontiert der Regisseur sich selbst und seine Mutter mit der Frage: Was ist Familie?
Öffnungszeiten über die Feiertage und Zugang zum ila
Über die Feiertage werden die Öffnungszeiten entfallen, konkret zwischen vom 23. Dezember bis zum 01. Januar. Nur die FAU Erfurt/Jena tanzt mal wieder aus der Reihe und wird auch in diesem Zeitraum ihre Sprechstunde (Di 18-19 Uhr) anbieten, womit ein Zugang zum Infoladen auch über die Feiertage gewährleistet ist. Dieser Zugang ist leider kommendes Wochenende (9. bis 11. Dezember) nicht möglich, da das Treppenhaus erneuert wird. Folglich fällt auch die morgige Öffnungszeit aus.
Kino im Infoladen: L’Chaim – Auf das Leben!
Mittwoch 7. Dezember 2016 | 20:00
Bevor er zum erfolgreichen Geschäftsmann in New York und professionellen Schachspieler in St. Tropez wurde, hatte Chaim Lubelski bereits ein ziemlich wildes Leben geführt. Deutschland, Paris, London und Afghanistan – vom Hippiedasein bis zum Dealer – er hat nichts ausgelassen. Als seine Mutter krank wird und Hilfe benötigt, entscheidet er sich, mit 63 Jahren in Antwerpen mit ihr zusammen zu ziehen. Er opfert sich für sie mit Hingabe auf und sieht es als seine Mission an, ihren Schmerz zu vertreiben, gerade da sie eine Überlebende des Holocausts ist. L’Chaim! Ein Film als ein Hoch auf das Leben.
Kalender für das Ende der Lohnarbeit 2017
Im Infoladen sind ab sofort die SyndiKals für das Jahr 2017 erhältlich. Dabei handelt es sich um einen praktischen Taschenkalender aus dem anarchosyndikalistischen Spektrum mit Informationen weit darüber hinaus. Kommt einfach zu den Öffnungszeiten vorbei, falls ihr einen erwerben wollt.
2.11. Kino im Infoladen: Tito on Ice
Mittwoch 02. November 20:00 Uhr / Deutschland/Schweden 2012, 76 min, OmU, Regie: Max Andersson und Helena Ahonen, mit: Max Andersson, Lars Sjunnesson, Štefan Skledar, Katerina Mirović, Ivan Mitrevski
Die Comiczeichner Max Andersson und Lars Sjunnesson reisen quer durch das ehemalige Jugoslawien. Mit an Bord: ein Kühlschrank, darin: die Mumie von General Tito. Die Reise ist eine Promotour für einen neuen Comic der Schweden und zugleich ein Kunst- und Geschichtshappening über Tito und den Zerfall Jugoslawiens. Auf ihrem Trip tauchen die Künstler ein in eine skurrile Welt voller Paralleluniversen und überschreiten pausenlos Grenzen. Auch die zwischen den Genres: Dokumentarisches Super-8-Material geht über in Animationen aus Pappe und Müll.
Als sie Grenzkontrollen erleben, die sich in improvisierte Fotoshootings fürs Familienalbum verwandeln, mutierte Disney-Figuren aus der Zeit des Eisernen Vorhangs bewundern, Souvenir-Granathülsen als Kunsthandwerk kaufen und Scharfschützen-Kunstgalerien in ausgebombten Wohnungen entdecken, wird ihnen klar, dass die Realität in der Tat merkwürdiger ist als die Fiktion.
Ein Film über und jenseits von Grenzen – tragisch, poetisch und sehr komisch.
Solidarität mit der SI COBAS – Filmabend am 15.09. 20 Uhr
Die FAU Erfurt/Jena ruf am 16. September zu einer Solikundgebung (15 Uhr, Löbderstraße) mit den Streikenden der italienischen Basisgewerkschaft SI COBAS in Warenlagern des Textilgiganten H&M auf. Mehr Infos zum Konflikt gibt es bei labournet.de. Zur Mobilisierung zeigen wir die Dokumentation Die Angst wegschmeißen (OmU, 80min, 2015) über die SI Cobas und ihre Kämpfe.
Seit 2008 ist Norditalien Schauplatz ungewöhnlicher Ereignisse. Unternehmen, Politik und Medien nutzen den Kriseneinbruch, um die ohnehin schon bröckelnden Arbeiter_innenrechte weiter auszuhöhlen; auf der anderen Seite formiert sich jedoch gerade am untersten Ende der Lohnskala ein lebendiger und schlagkräftiger Widerstand.
Ausgerechnet den prekären und größtenteils migrantischen Arbeiter_innen in der Logistikbranche gelingt es, sich durch solidarische und effektive Organisierung aus ihrer Isolation und ihren erniedrigenden Arbeitsverhältnissen herauszukämpfen. Ein Kampf, der nicht nur ihre Arbeitsbedingungen, sondern ihr ganzes Leben verändert.
„Ich redete seit 2012 mit den Mädels, denn ich hatte von der Gewerkschaft SI Cobas gehört. Aber es gab da eine große Angst, denn sie bringen dich in eine Situation der Unterwürfigkeit. Du bist versklavt. Sie machen dir solche Angst, dass du nichtmal mehr „A“ sagst. Du sagst gar nichts mehr, du arbeitest Stück für Stück für Stück… Ich sprach also mit den Mädels und ich weiß nicht, wie es kam: Es war ein Glück.“ (Yoox Arbeiterin, aus dem Film)
team: labournet.tv – Rosa Cannone/Johanna Schellhagen
Mi 06.07. 20:00 Uhr Infoladen-Kino: DIE FRAUEN DER SOLIDARNOŚĆ
Solidarność Według Kobiet, Polen 2014, 103 min, Drehbuch: Marta Dzido, Regie: Marta Dzido, Piotr Śliwowski
Der Film rekonstruiert die bisher kaum erzählte Geschichte der in der polnischen Solidarność engagierten Frauen. Anfang der 1980er Jahre zählte die freie und selbstverwaltete Gewerkschaft „Solidarność“ über 10 Millionen Mitglieder. Die Hälfte davon waren Frauen. Viele von ihnen waren jahrelang in der Opposition aktiv. Nach der Verhängung des Kriegsrechts und dem Verbot der Solidarność 1981 waren es in erster Linie Frauen, die die konspirativen „Untergrund“-Strukturen aufbauten und die Bewegung weiterführten. Aber kaum eine von ihnen hatte Funktionen in den Führungsgremien der Gewerkschaft inne.
Die Solidarność und ihr langjähriger Anführer, der Friedensnobelpreisträger Lech Wałęsa, wurden zu Ikonen des gewerkschaftlichen und demokratischen Widerstands. Die Frauen, die sich unter erheblichen persönlichen Risiken und Opfern in der Solidarność engagierten, sind im öffentlichen Bewusstsein fast nicht präsent.Die Regisseurin Marta Dzido hat sich auf die Suche nach diesen vergessenen Frauen gemacht. Sie fragt nach ihrer Rolle in der Oppositionsbewegung in den 1970er und 1980er Jahren, nach den Beweggründen für ihr Engagement und zeichnet ihre Lebenswege nach der Wende 1989 nach. Sie versucht herauszufinden, warum die Erinnerung an die „weibliche Seite“ der Opposition so komplett in Vergessenheit geraten ist, und den Frauen den ihnen zustehenden Platz in der Geschichte zurückzuerobern.
Neue Lirabelle im Infoladen erhältlich
Ab sofort ist die neue Lirabelle im Infoladen erhältlich. Schaut einfach zu den Öffnungszeiten vorbei.