Über die Feiertage werden die Öffnungszeiten entfallen, konkret zwischen vom 23. Dezember bis zum 01. Januar. Nur die FAU Erfurt/Jena tanzt mal wieder aus der Reihe und wird auch in diesem Zeitraum ihre Sprechstunde (Di 18-19 Uhr) anbieten, womit ein Zugang zum Infoladen auch über die Feiertage gewährleistet ist. Dieser Zugang ist leider kommendes Wochenende (9. bis 11. Dezember) nicht möglich, da das Treppenhaus erneuert wird. Folglich fällt auch die morgige Öffnungszeit aus.
Öffnungszeiten über die Feiertage und Zugang zum ila
Kino im Infoladen: L’Chaim – Auf das Leben!
Mittwoch 7. Dezember 2016 | 20:00
Bevor er zum erfolgreichen Geschäftsmann in New York und professionellen Schachspieler in St. Tropez wurde, hatte Chaim Lubelski bereits ein ziemlich wildes Leben geführt. Deutschland, Paris, London und Afghanistan – vom Hippiedasein bis zum Dealer – er hat nichts ausgelassen. Als seine Mutter krank wird und Hilfe benötigt, entscheidet er sich, mit 63 Jahren in Antwerpen mit ihr zusammen zu ziehen. Er opfert sich für sie mit Hingabe auf und sieht es als seine Mission an, ihren Schmerz zu vertreiben, gerade da sie eine Überlebende des Holocausts ist. L’Chaim! Ein Film als ein Hoch auf das Leben.
Kalender für das Ende der Lohnarbeit 2017
Im Infoladen sind ab sofort die SyndiKals für das Jahr 2017 erhältlich. Dabei handelt es sich um einen praktischen Taschenkalender aus dem anarchosyndikalistischen Spektrum mit Informationen weit darüber hinaus. Kommt einfach zu den Öffnungszeiten vorbei, falls ihr einen erwerben wollt.
2.11. Kino im Infoladen: Tito on Ice
Mittwoch 02. November 20:00 Uhr / Deutschland/Schweden 2012, 76 min, OmU, Regie: Max Andersson und Helena Ahonen, mit: Max Andersson, Lars Sjunnesson, Štefan Skledar, Katerina Mirović, Ivan Mitrevski
Die Comiczeichner Max Andersson und Lars Sjunnesson reisen quer durch das ehemalige Jugoslawien. Mit an Bord: ein Kühlschrank, darin: die Mumie von General Tito. Die Reise ist eine Promotour für einen neuen Comic der Schweden und zugleich ein Kunst- und Geschichtshappening über Tito und den Zerfall Jugoslawiens. Auf ihrem Trip tauchen die Künstler ein in eine skurrile Welt voller Paralleluniversen und überschreiten pausenlos Grenzen. Auch die zwischen den Genres: Dokumentarisches Super-8-Material geht über in Animationen aus Pappe und Müll.
Als sie Grenzkontrollen erleben, die sich in improvisierte Fotoshootings fürs Familienalbum verwandeln, mutierte Disney-Figuren aus der Zeit des Eisernen Vorhangs bewundern, Souvenir-Granathülsen als Kunsthandwerk kaufen und Scharfschützen-Kunstgalerien in ausgebombten Wohnungen entdecken, wird ihnen klar, dass die Realität in der Tat merkwürdiger ist als die Fiktion.
Ein Film über und jenseits von Grenzen – tragisch, poetisch und sehr komisch.
Solidarität mit der SI COBAS – Filmabend am 15.09. 20 Uhr
Die FAU Erfurt/Jena ruf am 16. September zu einer Solikundgebung (15 Uhr, Löbderstraße) mit den Streikenden der italienischen Basisgewerkschaft SI COBAS in Warenlagern des Textilgiganten H&M auf. Mehr Infos zum Konflikt gibt es bei labournet.de. Zur Mobilisierung zeigen wir die Dokumentation Die Angst wegschmeißen (OmU, 80min, 2015) über die SI Cobas und ihre Kämpfe.
Seit 2008 ist Norditalien Schauplatz ungewöhnlicher Ereignisse. Unternehmen, Politik und Medien nutzen den Kriseneinbruch, um die ohnehin schon bröckelnden Arbeiter_innenrechte weiter auszuhöhlen; auf der anderen Seite formiert sich jedoch gerade am untersten Ende der Lohnskala ein lebendiger und schlagkräftiger Widerstand.
Ausgerechnet den prekären und größtenteils migrantischen Arbeiter_innen in der Logistikbranche gelingt es, sich durch solidarische und effektive Organisierung aus ihrer Isolation und ihren erniedrigenden Arbeitsverhältnissen herauszukämpfen. Ein Kampf, der nicht nur ihre Arbeitsbedingungen, sondern ihr ganzes Leben verändert.
„Ich redete seit 2012 mit den Mädels, denn ich hatte von der Gewerkschaft SI Cobas gehört. Aber es gab da eine große Angst, denn sie bringen dich in eine Situation der Unterwürfigkeit. Du bist versklavt. Sie machen dir solche Angst, dass du nichtmal mehr „A“ sagst. Du sagst gar nichts mehr, du arbeitest Stück für Stück für Stück… Ich sprach also mit den Mädels und ich weiß nicht, wie es kam: Es war ein Glück.“ (Yoox Arbeiterin, aus dem Film)
team: labournet.tv – Rosa Cannone/Johanna Schellhagen
Mi 06.07. 20:00 Uhr Infoladen-Kino: DIE FRAUEN DER SOLIDARNOŚĆ
Solidarność Według Kobiet, Polen 2014, 103 min, Drehbuch: Marta Dzido, Regie: Marta Dzido, Piotr Śliwowski
Der Film rekonstruiert die bisher kaum erzählte Geschichte der in der polnischen Solidarność engagierten Frauen. Anfang der 1980er Jahre zählte die freie und selbstverwaltete Gewerkschaft „Solidarność“ über 10 Millionen Mitglieder. Die Hälfte davon waren Frauen. Viele von ihnen waren jahrelang in der Opposition aktiv. Nach der Verhängung des Kriegsrechts und dem Verbot der Solidarność 1981 waren es in erster Linie Frauen, die die konspirativen „Untergrund“-Strukturen aufbauten und die Bewegung weiterführten. Aber kaum eine von ihnen hatte Funktionen in den Führungsgremien der Gewerkschaft inne.
Die Solidarność und ihr langjähriger Anführer, der Friedensnobelpreisträger Lech Wałęsa, wurden zu Ikonen des gewerkschaftlichen und demokratischen Widerstands. Die Frauen, die sich unter erheblichen persönlichen Risiken und Opfern in der Solidarność engagierten, sind im öffentlichen Bewusstsein fast nicht präsent.Die Regisseurin Marta Dzido hat sich auf die Suche nach diesen vergessenen Frauen gemacht. Sie fragt nach ihrer Rolle in der Oppositionsbewegung in den 1970er und 1980er Jahren, nach den Beweggründen für ihr Engagement und zeichnet ihre Lebenswege nach der Wende 1989 nach. Sie versucht herauszufinden, warum die Erinnerung an die „weibliche Seite“ der Opposition so komplett in Vergessenheit geraten ist, und den Frauen den ihnen zustehenden Platz in der Geschichte zurückzuerobern.
Neue Lirabelle im Infoladen erhältlich
Ab sofort ist die neue Lirabelle im Infoladen erhältlich. Schaut einfach zu den Öffnungszeiten vorbei.
Kino im Infoladen: Fateless – Roman eines Schicksallosen
4. Mai, 20.00 Uhr
Budapest 1944. Die jüdische Bevölkerung hofft auf ein baldiges Ende von Verfolgung und Krieg. Der 14-jährige György Köves erlebt den Abschied seines Vaters ins „Arbeitslager“, die Brandmarkung seiner Person und seiner Freunde durch den ‚Judenstern‘ und die quälende Frage nach dem Warum. Er erlebt die Konzentrationslager Auschwitz, Buchenwald und Zeitz. György beobachtet und erlebt Leid, Demütigung, Solidarität, Angst und Gleichgültigkeit und „…dort bei den Schornsteinen gab es in den Pausen zwischen den Qualen etwas, das dem Glück ähnlich war.“ Nach Imre Kertész‘ „Roman eines Schicksalslosen“.
1. Mai: Time to act – Nazis stoppen: Von Jena nach Plauen
UPDATE
Am 1.Mai wollen wir gemeinsam aus Thüringen nach Plauen fahren. Zur vorherigen Absprache wird es ein Treffen geben. Das Busvortreffen findet am 29.04., 19 Uhr im Kunsthof Jena, Zwätzengasse statt. Es reicht wenn Vertretungen von Bezugsgruppen dabei sind.
Ansonsten unterstützen wir den Aufruf aus Saalfeld *Time to act – Solidarität mit den Betroffenen Rechte Gewalt* und rufen zur Teilnahme an der Demonstration auf.
AG Time to Act Jena
Öl für das Getriebe der Bewegung
Ab sofort ist im Infoladen das Olivenöl von becollectiv erhältlich. Bei becollective handelt es sich um einen autonomen Kollektivbetrieb auf Kreta, welcher 20% der Einnahmen in die Bewegung in Griechenland steckt.
Becollective aus Kreta (Griechenland) wurde gegründet um eine realistische Autonome Produktion und deren Vertrieb zu schaffen, die Möglichkeit zu bieten für ein selbstorganisiertes würdevolles arbeiten „außerhalb“ des regulären kapitalistischen Marktes und sich mit den existierenden Netzwerken des globalen solidarischen Wirtschaft zu verbinden. Alle Produkte sind mit Respekt zur Natur erzeugt. Die Menschen die in dem Projekt involviert sind agieren in freier und gleichberechtigter zusammenarbeit. Wir finden es notwendig Kommunen zu gründen die sich den kapitalistischen System widersetzten und Autonomie, Horizontalität und Rebellion fördern, die Theorie in Praxis umsetzen. Dewegen hinterlegen wir 20% der einnahmen des Kollektivs in eine Kasse die den widerstand unterstützt.
Außerdem sind auch neue Vio.Me-Seifen eingetroffen.