Der aktuelle Konflikt im Gazastreifen hat das immer schon virulente Problem des Antisemitismus wieder deutlich hervortreten lassen. Während die Einen das Problem relativieren und sich neben chronischen Antisemit*innen auf Demos wiederfinden schwenken die Anderen Staatsfahnen und geben unter den Label „bedingungslose Solidarität“ jede differenzierte Auseinandersetzung auf. Weder die eine noch die andere Reaktion scheint aus anarchistischer Perspektive zufriedenstellend. Aber was gibt es für anarchistische Positionen zum
Thema Judentum, Antisemitismus, Shoah und Israel?
Mit dieser Frage setzt sich der anarchistische Lesekreis in den nächsten zwei Monaten auseinander und genauer mit dem von Jürgen Mümken und Siegberg Wolf herausgegeben Buch „Antisemit, das geht nicht unter Menschen: Anarchistische Positionen zu Antisemitismus, Zionismus und Israel“ (18 € / 978-3868410884).
Am kommenden Dienstag (12. August) widmen wir uns der Einleitung und diskutieren, welche Abschnitte aus dem Buch wir in den kommenden Wochen lesen werden.