UPDATE
Am 1.Mai wollen wir gemeinsam aus Thüringen nach Plauen fahren. Zur vorherigen Absprache wird es ein Treffen geben. Das Busvortreffen findet am 29.04., 19 Uhr im Kunsthof Jena, Zwätzengasse statt. Es reicht wenn Vertretungen von Bezugsgruppen dabei sind.
Ansonsten unterstützen wir den Aufruf aus Saalfeld *Time to act – Solidarität mit den Betroffenen Rechte Gewalt* und rufen zur Teilnahme an der Demonstration auf.
AG Time to Act Jena
Wir dokumentieren einen Aufruf der AG Time to Act Jena:
Am 1. Mai wollen Neonazis der neuen faschistoiden Bewegungspartei „III.Weg“ ihren nationalen „Arbeiterkampftag“ in Form einer Demonstration im vogtländischen Plauen begehen. Wir rufen dazu auf, sich dem Schreckenszug zu widersetzen und organisieren deshalb eine Busfahrt nach Plauen.
Die Gruselgeschichte von Faschos und Antisemit*innen
Wie bereits im letzten Jahr am 1. Mai ist auch in diesem Jahr mit einer erheblichen Anzahl höchst gewaltbereiter und organisierter Neonazis zu rechnen. Waren es letztes Jahr noch 800 in Saalfeld, könnten es dieses Jahr weit mehr werden, denn auch in Plauen hat sich eine Art PEGIDA-Ableger etabliert, der zum mobilisierbaren Klientel der Partei zu zählen ist. Zu den Kundgebungen von „Wir sind Deutschland“ kommen bis zu 5.000 Personen, um sich Reden von Verschwörungstheoretiker*innen bis hin zu Neonaziskader*innen aus dem In- und Ausland anzuhören.
Ein Partei-Stützpunkt nach dem anderen verseucht die politische Landschaft im Drei-Ländereck – Thüringen Sachsen Bayern – und gedeiht prächtig im zonalen Nährboden. Unterstützung erhält der „III.Weg“ jedoch auch aus England von der Nacional Front und der Goldenen Morgenröte aus Griechenland, welche sich für diesen Tag angekündigt haben.
Die Neofaschist*innen thematisieren vor allem die soziale Frage, in dem z.B. die Gefährdung des Mindestlohns für „deutsche Arbeiter“ gegen den Zuzug von Geflüchteten in Stellung gebracht wird. Eine typisch verkürzte Kapitalismuskritik im Aufruf bemüht die Erklärungen vom bösen „raffendem Kapital“, in Form von Wirtschaftsboss*innen und dem guten „schaffendem Kapital“ in Gestalt von deutschen Handwerker*innen, dies bietet Anknüpfungspunkte für Antisemit*innen und Völkische-Nationalist*innen.
Für eine linke Antwort der sozialen Frage
Dies können wir als linke Bewegung nicht unwidersprochen lassen! Denn die Antwort auf die soziale Frage kann nur eine solidarische, antinationalistische und vor allem rassismusfreie sein. Deshalb wird es ab 9 Uhr eine 1.Mai-Demo in Plauen geben die dem verkürzten, faschistoiden Weltbild der Nazis eine entschlossene Absage erteilt und unsere Anliegen in die Welt trägt. Danach heißt es diese Entschlossenheit gemeinsam mit Genoss*innen aus dem gesamten Bundesgebiet ganz praktisch gegen den martialischen, an NS-Ästhetik angelehnten Aufmarsch der Protofaschist*innen einzusetzen.
Rein in den Bus – Raus auf die Straße
Dazu wird es eine gemeinsame Busanreise aus Jena geben. Abfahrtsort und Zeit stehen auf den Karten.
Bustickets ab dem 18.04. gibt es für 5-10 € (Solipreis) an folgenden Orten oder via Mailanfrage:
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*Cafe Wagner Jena
*Infoladen Jena, Schillergäßchen 5: zur Sprechstunde der FAU, immer Dienstags 18-19 Uhr; Infocafe, immer Freitags ab 15 Uhr
*Zum Pekari Solitresen am 21.4. ab 20 Uhr im Freiraum Jena
Zur gemeinsamen Vorbereitung wird es ein Bus-Vortreffen geben: 29.04., 19 Uhr, Ort wird bekannt gegeben
Eine Mobiveranstaltung zur Sokü am Montag, den 25.4., ab 21 Uhr wird nochmal auf die Hintergründe zum Nazi-Aufmarsch in Plauen aufmerksam machen.
Ihr erreicht uns unter: 1maijenabus@riseup.net (pgp key)
Für weitere Infos und Aufrufe verweisen wir auf http://plauen0105.blogsport.eu